Das fiel auf

Der SVS erwischte wie schon am ersten Spieltag gegen Fortuna Düsseldorf einen ganz ordentlichen Start in die Partie, allerdings galt das auch und noch mehr für die Regensburger, die – angetrieben durch ihre Fans auf den Rängen im Jahnstadion – dauerhaft Druck auf das Tor der Kurpfälzer ausübten. Die Partie wirkte gerade in der ersten halben Stunde sehr wild, gefühlt lag auf beiden Seiten ein Tor in der Luft. Als das Pendel dann zugunsten der Donaustädter ausschlug, dokumentiert durch das 1:0 in der 34. Minute, gelang es dem SVS nicht mehr, einen Weg zurück ins Spiel zu finden. Der Jahn, der bereits seinen zweiten Zu-Null-Sieg in der Saison landete, wusste das allerdings auch mit einer durchweg couragierten und von einer enormen Laufleistung geprägten Vorstellung zu nutzen. Der SVS muss in den kommenden Wochen dringend ebenfalls wieder einen derartigen Spirit auf dem Platz entwickeln.

Die Statistiken

Kaum verwunderlich, dass am Samstag fast alle Statistiken zugunsten der Regensburger ausfielen. Bei den Torschüssen (27:15), in Sachen Ballbesitz (56:44 Prozent), in der Zweikampf- (54:46 Prozent) sowie in der Passquote (84:78 Prozent) lagen die Gastgeber vorne. Der SVS verzeichnete mehr Ecken als der Jahn (8:5), allerdings entstand nach keiner einzigen Hereingabe Gefahr im Regensburger Strafraum.

Die Zahl des Spiels – 28

28 Minuten standen Dennis Diekmeier und Julius Biada, der schon gegen Fortuna Düsseldorf ein Kurz-Comeback gegeben hatte, in Regensburg als Einwechselspieler auf dem Platz. Die in der Vorbereitung lange Zeit verletzten Führungsspieler konnten die Niederlage nicht mehr verhindern, dass sie nun zurück sind, ist dennoch ein positives Signal für die kommenden Woche.

Die Lage der Liga

Durch den Sieg über den SVS kletterte Jahn Regensburg in der Tabelle auf den zweiten Platz (5:0 Tore). Nur ein Team, der Karlsruher SC, hat in den ersten beiden Spielen ebenfalls sechs Punkte eingefahren und belegt mit einer etwas besseren Tordifferenz (6:1) Rang eins. Dahinter positionieren sich mit Dynamo Dresden, dem FC St. Pauli, dem Hamburger SV, Werder Bremen und dem 1. FC Heidenheim fünf Teams mit vier Zählern. Vier Mannschaften, darunter auch der SVS, warten noch auf den ersten Punktgewinn in dieser Saison. Holstein Kiel belegt mit einer Tordifferenz von 0:6 den letzten Platz.

Der nächste SVS-Gegner

Am Samstag, den 7. August, wartet eine Herausforderung der besonderen Art auf den SVS: Im DFB-Pokal empfangen die Kurpfälzer um 15:30 Uhr im BWT-Stadion am Hardtwald RB Leipzig. Ein anderer Wettbewerb, ein Spiel gegen eines der besten Teams des Landes, und das mit Sicherheit vor einer ordentlichen Kulisse (HIER geht’s zum Ticketvorverkauf) – für die Sandhäuser eine gute Gelegenheit, mit einer couragierten Leistung Wiedergutmachung zu betreiben, ehe in der 2. Liga am Samstag, den 14. August (13:30 Uhr) der Spitzenreiter aus Karlsruhe an den Hardtwald kommt.

Foto (c): Eibner-Pressefoto