SV SANDHAUSEN

"Das Wichtigste für ein Talent ist die Unterstützung durch die Eltern"

Online-Vortrag zur Talentförderung stößt auf reges Interesse – Eltern spielen eine zentrale Rolle bei der fußballerischen Entwicklung von Kindern

Das Ambiente ist nach wie vor ungewohnt, dennoch stieß der Online-Vortrag zur optimalen Talententwicklung auf reges Interesse bei den Spielereltern des Grundlagen- und Aufbaubereichs im Nachwuchsleistungszentrum des SV Sandhausen. Mehr als vierzig Besucher hatten sich in dem virtuellen Vortragsraum eingefunden, in dem Christoph Rehm – Trainer im NLZ des SVS und angehender Sportwissenschaftler – über Gefahren und Chancen bei der Unterstützung junger Fußballer referierte.

Ein harmonisches Umfeld als Grundlage guter Trainingsarbeit

Dabei wurde schnell klar, dass die Eltern eine wichtige Rolle bei der fußballerischen Entwicklung ihrer Kinder einnehmen: „Das tägliche Training im technischen, kognitiven, konditionellen und taktischen Bereich ist für junge Fußballer enorm wichtig.“ erklärte Rehm gleich zu Beginn. „Aber das kann alles nur optimal funktionieren, wenn das soziale Umfeld des jungen Talents harmonisch und fördernd wirkt." Dazu zählte Rehm das schulische Umfeld ebenso wie Peers - also Freunde aus demselben Altersbereich - oder auch die jeweiligen Trainer. Der größte Faktor sei jedoch das Verhältnis zu den Erziehungsberechtigten: „Das Wichtigste für ein Talent ist aber nach wie vor die Unterstützung durch die Eltern.“

Eltern sollten daher ihre Kinder bei neuen Aufgaben und Herausforderungen ermutigen und sie bei diesem Weg begleiten. Dabei sei jedoch keineswegs eine ständige, kritiklose Bestätigung gemeint: „Sportler – insbesondere junge Sportler – brauchen ein ehrliches und konstruktives Feedback. Falsches, unaufrichtiges Lob kann aus pädagogischer Sicht genauso schlecht sein wie Desinteresse oder zu großer Leistungsdruck.“

Eltern hauptverantwortlich für richtige Wertevermittlung

Das Wichtigste sei in diesem Sinne die Vermittlung der richtigen Werte: „Erfolg sollte immer als das Ergebnis harter Arbeit gesehen werden. Umgekehrt sollten junge Sportler die Ursachen für Misserfolg zunächst bei sich suchen – und nicht etwa beim Schiedsrichter, dem Gegenspieler oder gar dem Trainer“, ergänzte Rehm. Die Eltern würden dahingehend eine Schlüsselrolle einnehmen, könnten sie in Gesprächen mit ihren Kindern ein wichtiges Feedback geben und den jungen Sportlern helfen, über ihre Leistung zu reflektieren. Daher beendete Rehm seinen Vortrag auch mit einem Appell: „Wir Trainer sind enorm auf die Unterstützung von euch Eltern angewiesen. Nur, wenn alle an einem Strang ziehen, können wir die Jungs optimal fördern.“

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