SV SANDHAUSEN

Grosser Kampf wird nicht belohnt: SVS verliert in Fürth mit 2:3

Der SV Sandhausen muss bei der SpVgg Greuther Fürth eine 2:3 (1:1)-Niederlage hinnehmen. Im Nachholspiel des 28. Spieltags liegen die Kurpfälzer zwischenzeitlich in Führung, geben das Spiel nach großem Kampf aber auf den letzten Metern der Partie noch aus der Hand.

Bachmann ersetzt Zenga

Eine Veränderung nehmen Gerhard Kleppinger und Stefan Kulovits im Vergleich zum 4:2-Erfolg über Hannover 96 vor. Janik Bachmann rückt in die Startelf, Erik Zenga rotiert dafür auf die Bank. Es bleibt beim 3-5-2-System mit Stefanos Kapino im Tor vor der Dreierabwehrkette um Gerrit Nauber, Tim Kister und Aleksandr Zhirov. Im defensiven Mittelfeld spielt Bachmann neben Emanuel Taffertshofer, auf den Außenpositionen starten Dennis Diekmeier (rechts) und Niko Nartey (links). Julius Biada besetzt die Position hinter den beiden Spitzen Kevin Behrens und Daniel Keita-Ruel.

Zwei SVS-Chancen nach drei Minuten

Der SVS startet mit Offensivwucht in die Partie. Bereits nach zwei Minuten findet Biada mit einer Ecke am kurzen Pfosten Zhirov, der den Ball aufs lange Eck köpft. Der Fürther Torhüter Sascha Burchert ist in dieser Situation jedoch ebenso zur Stelle wie eine Minute später bei einem Kopfball von Kister im Anschluss an eine Nartey-Flanke (3.).

Sarpei bringt Fürth in Führung

Statt selbst in Führung zu gehen, müssen die Kurpfälzer in der sechsten Minute das 0:1 verkraften. Hans Nunoo Sarpei trifft für die Fürther mit einem Distanzschuss (6.). Der SVS zeigt sich davon unbeeindruckt und sucht weiterhin den Weg in die gegnerische Hälfte, ohne allerdings zunächst zu weiteren Chancen zu kommen. In der Defensive überstehen die Schwarz-Weißen zwei Situationen schadlos: In der 21. Minute kann Julian Green abschließen, bleibt jedoch an Bachmann hängen. Kurz darauf will Kister eine Fürther Flanke klären, trifft dabei allerdings die Latte des eigenen Tores. Der Nachschuss von David Raum segelt über das Tor (23.).

Keita-Ruel gleicht aus

Nach und nach erarbeitet sich der SVS bis zur Pause ein Chancenplus. Die erste Gelegenheit hat Bachmann, der nach schnellem Konter über mehrere Stationen und einer flachen Behrens-Hereingabe allerdings nicht genug Druck hinter den Ball bringt (30.). Die Fürther kommen noch einmal durch Paul Seguin vors SVS-Tor, der zu hoch zielt (34.). Zwei Minuten später gleichen die Sandhäuser aus! Nach einer Flanke von Behrens trifft der aufgerückte Kister per Kopf die Latte, kann den Ball danach jedoch zu Keita-Ruel weiterleiten, der zum 1:1 vollendet (36.).

Biada trifft den Pfoten

In der Schlussphase der ersten Hälfte ist der SVS in Person von Biada dem 2:1 ganz nahe. Während der offensive Mittelfeldspieler nach einem Konter zunächst noch zu wenig Druck in seinen Abschluss reinlegen und Burchert den Ball halten kann (45.+2), darf sich der Fürther Schlussmann kurz darauf bei seinem Pfosten bedanken. Diesmal hat Biada am Strafraum etwas mehr Platz und zieht stramm ab – der Ball klatscht ans linke Gebälk. Kurz darauf endet eine ereignisreiche erste Hälfte.

Wieder Keita-Ruel zur SVS-Führung

Die zweite Halbzeit beginnt zwar mit einer Chance des Fürthers Green, dessen Schuss Kister blocken kann (51.), nur eine Minute später jedoch gehen die Sandhäuser in Führung: Nach starkem Konter über die rechte Seite und Flanke von Diekmeier ins Zentrum bleibt Keita-Ruel zunächst mit einem Kopfball hängen, verwandelt jedoch den Nachschuss zum 2:1 (52.). Nur zwei Minuten hat Behrens die nächste Gelegenheit auf dem Fuß, wählt jedoch den Pass ins Zentrum, wo er keinen Mitspieler findet (54.).

Bitter: Zhirov trifft ins eigene Tor

Mit fortlaufender Spieldauer schwinden bei den SVS-Profis nach drei Spielen innerhalb von nur sieben Tagen naturgemäß die Kräfte. Kleppinger und Kulovits ziehen alle fünf Wechseloptionen, bringen zunächst Zenga und Nils Röseler für Taffertshofer und Kister sowie später dann noch Denis Linsmayer, Alexander Esswein und Ivan Paurevic für Bachmann, Biada und Nauber. In der 77. Minute sorgt dann ein Sandhäuser Eigentor für den Ausgleich der Fürther: Nach Kopfball von Nielsen will Zhirov klären, überwindet dabei jedoch Kapino im SVS-Kasten unhaltbar.

Hrgota besiegelt die SVS-Niederlage

Die Partie steht nun auf der Kippe. In der 84. Minute kombiniert sich Keita-Ruel im Zusammenspiel mit Esswein in den Strafraum, hat seinen dritten Treffer auf dem Fuß, gerät jedoch ins Straucheln. Auch die Fürther bekommen noch eine Chance – und nutzen sie: Branimir Hrgota setzt sich energisch durch, dringt in den Strafraum ein und schließt stark ab, der Ball schlägt unter der Latte ein – 2:3 aus SVS-Sicht (86.). Dabei bleibt es bis zum Ende. Der SVS belohnt sich nicht für eine starke Leistung und muss mit einer Niederlage die Heimreise antreten.

Weiter geht’s für den SVS am Dienstag, den 4. Mai, mit dem Auswärtsspiel bei Holstein Kiel. Die Partie wird dann um 18:30 Uhr angepfiffen.

SpVgg Greuther Fürth: Burchert – Jaeckel, Bauer, Itter – Mayerhöfer, Sarpei (68. Tilman), Raum (46. Ernst) – Seguin, Green (58. Abiama) – Hrgota (90. Barry), Nielsen.

SV Sandhausen: Kapino – Nauber (77. Paurevic), Kister (62. Röseler), Zhirov – Diekmeier, Taffertshofer (62. Zenga), Bachmann (71. Linsmayer), Nartey – Biada (77. Esswein) – Behrens, Keita-Ruel.

Tore: 1:0 Sarpei (6.), 1:1 Keita-Ruel (36.), 1:2 Keita-Ruel (52.), 2:2 Zhirov (77., Eigentor), 3:2 Hrgota (86.).

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