SV SANDHAUSEN

"In diesem Moment habe ich entschieden, es direkt aufs Tor zu probieren"

Die Stimmen zum Spiel SV Sandhausen gegen Hannover 96 (3:1)

Mikayil Kabaca: Ein Riesenkompliment an die Mannschaft. So wie sie in den ersten Minuten ins Spiel gestartet ist, war von Beginn an klar, dass sie die drei Punkte heute unbedingt hierbehalten wollte. Wir haben den Gegner unter Druck gesetzt, sind zurecht mit 2:0 in Führung gegangen. Leider ist Hannover mit der ersten Chance noch mal herangekommen, wir haben uns aber nicht aus der Ruhe bringen lassen und sind die zweite Hälfte etwas defensiver angegangen. Wir konnten uns aber nach etwa 15 Minuten im zweiten Durchgang weitere Chancen erspielen. Dieser Auftritt macht große Hoffnung, die Tendenz spricht für uns, es macht Spaß, der Mannschaft zuzuschauen. Wir sind aber noch nicht durch, es wird auch noch harte Spiele geben. Wir werden jetzt versuchen, Darmstadt zu knacken.

Alois Schwartz: Wir sind froh, dass wir die drei Punkte gegen eine spielerisch starke Mannschaft hierbehalten konnten. Wir wollten aktiv ins Spiel gehen und dem Gegner wenige Möglichkeiten geben, Stress verursachen. Das Tor von Chima hat uns natürlich in die Karten gespielt. Es war ein guter Start ins Spiel, auch mit dem 2:0. Wir haben aber gesehen, wie schnell es gehen kann, als der Gegner seine erste richtige Chance direkt zum Anschlusstreffer genutzt hat. Da kann so ein Spiel auch kippen. Im zweiten Durchgang hat der Gegner gedrückt, unsere Verteidigung in der Box war aber sehr gut. Wir hätten schon früher das 3:1 erzielen können, letztlich ist es uns noch gelungen. Ich denke, dass es ein verdienter Sieg war.

Chima Okoroji: Wir haben zuletzt viele Standards trainiert. In diesem Moment habe ich entschieden, es mal mit einem Abschluss direkt aufs Tor zu probieren. Das hat sehr gut funktioniert, ich bin froh, dass ich der Mannschaft damit weiterhelfen konnte. Hannover hat uns vor der Pause viele Räume angeboten, ich habe einige Situationen erkannt, bei denen ich vorne mit reingehen konnte. Es hat für einen Treffer und eine Vorlage gereicht, darüber bin ich sehr froh. Wir haben es wieder geschafft, als Mannschaft kompakt aufzutreten. Wenn wir so weitermachen, wird es nicht leicht, uns als Mannschaft zu besiegen.

Janik Bachmann: Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir sind mit einem Traumtor in Führung gegangen und konnten nachlegen. Danach waren wir etwas schlafmützig. Wir haben uns danach reingehauen, um kein Tor mehr zu kassieren. Das 3:1 war auch etwas ein Geschenk, die Chance muss man dann aber auch erst mal nutzen. Der Coach hatte mir gesagt, dass er im Gefühl hat, dass ich heute ein Tor erzielen werde, Daniel Ischdonat ebenfalls. Wir versuchen als Team, Fehler des Gegners zu erzwingen und geben nie auf. Das wurde bei meinem 3:1 dann belohnt. 

Tom Trybull…

… zum Spiel: Wir wussten heute, um was es geht. Wir waren griffig und wollten das Spiel unbedingt für uns entscheiden, das ist uns gut gelungen. Wir haben wenig anbrennen lassen. Bei Chimas Tor war es im ersten Moment eigentlich egal, wie er es erzielt hatte, die Hauptsache war, dass wir in Führung gegangen waren. In den nächsten Tagen wird da noch etwas mehr gesprochen werden. Die Ergebnisse sind aktuell einfach wichtig fürs Selbstvertrauen, wir kommen aus einer schwierigen Position in der Winterpause und haben uns jetzt etwas freigeschwommen.

… zu seiner persönlichen Entscheidung, mit Trauerflor zu spielen: Die Anteilnahme der Menschen in Deutschland und generell in Europa und die Solidarität, die ausgestrahlt wird, um das ukrainische Volk zu unterstützen, ist grandios. Ich habe heute mit Trauerflor gespielt, um einen kleinen Teil dazu beizutragen. Wir sind in der Familie betroffen, das geht mir sehr nahe, deswegen war es für mich selbstverständlich, darauf aufmerksam zu machen.

Bashkim Ajdini: Wir wussten, wie Hannover Fußball spielt, wir mussten von Beginn an gut in die Zweikämpfe kommen. Das ist uns gelungen. Das Tor von Chima hat uns in die Karten gespielt, danach waren sehr gut drin in der Partie. Das Tor von Chima war wunderschön, man hat danach auch gesehen, wie sehr wir uns füreinander freuen. So muss es sein! Wir konnten eine Kontersituation sehr gut nutzen, um 2:0 in Führung zu gehen. Im Großen und Ganzen war es sehr verdient, auch wenn wir in der zweiten Hälfte noch mal richtig viel investieren mussten. 

Christoph Dabrowski (Trainer Hannover 96): Glückwunsch an Sandhausen zum verdienten Heimsieg. Ich bin über das Ergebnis und vor allen Dingen die erste Halbzeit enttäuscht. Wir wussten, welche körperliche Wucht und welches Engagement uns erwartet. Wir müssen uns selbstkritisch hinterfragen, warum wir heute nicht das umgesetzt bekommen haben, wie wir uns das eigentlich vorgenommen hatten.

Foto (c): foto2press

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